Alles Gegenständliche, Figürliche zeichne ich auf dem Papier. Zunächst mit farbigen Stift mit frei suchenden Strichen. Die Hand weiß besser Bescheid. sie entdeckt auf dem Papier während des Zeichnens das Wesentliche. Wenn ich meine Figuren gefunden habe, werden Konturen und Silhouetten herausgearbeitet.
Ich zeichne allein aus der Vorstellung. So versuche ich immer wieder neuer Posen in vertrauten Situationen zu erkunden: Sei es beim Laufen, Gehen Sitzen, Lesen, Fahrradfahren, Instrumente spielen etc. Bestimmte Details von Haltungen und Gestalten finden, auch wenn ich sie selber gar nicht verkörpere.
Am ehesten mixed Media bezeichnen. Aus der Kombination verschiedener grafischer Mittel visuelle Aussagen entstehen lassen. Feine Tuschelinien, grobe Konturen mit Kreide, monochrome Flächen mit dem Pinsel, bewegte Strukturen aus Stempeln und Frottagen.
Bei vielen Arbeiten spielt die Psychologie immer noch eine wichtige Rolle: Wie haben wir uns Erinnerungen, Gedanken, Pläne im Kopf vorzustellen? Die Trennung von Innen- und Außenwelt wird aufzulöst. Vorstellbares und Sichtbares, Phantasien und Realität fließen ineinander.
Das Prinzip der Montage und Collage auch in der Zeichnung zu verwenden. Nicht nur einen Raum zu bespielen, sondern auch das Neben- und Übereinander verschiedener Momente, Distanzen, Perspektiven zu zeigen.